Keine Chance den Datendieben! Fünf Tipps für mehr Sicherheit im Netz




Die Wetter-App? Ein Datenschnüffler. Der WLAN-Hotspot? Ein Identitätsdieb. Und der jüngste Aufreger: WhatsApp leitet künftig die Telefonnummern seiner Nutzer an Facebook weiter. Wer im Netz unterwegs ist, muss auf vieles gefasst sein. Was User für ihre Internet-Sicherheit tun können, weiß Nina Galla von „Deutschland sicher im Netz e. V.“ (DsiN). Das Vereinsprojekt „Digitale Nachbarschaft“ des DsiN wurde von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ prämiert.

Berlin, 23. September 2016 – Die Mehrheit der Deutschen (70 Prozent) fürchtet sich laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)[1] vor Datendiebstahl im Internet. Viele Nutzer sind besorgt, ob und wie sie das Netz sicher nutzen können. Doch auch wer weiß, wie er sich schützen kann, nutzt dieses Know-how nur selten. Warum? „Weil wir die Folgen der Sorglosigkeit oft nicht unmittelbar spüren – und weil wir bequem sind“, sagt Nina Galla vom „Ausgezeichneten Ort“ „Digitale Nachbarschaft“, der Ehrenamtliche zu Scouts für mehr Netzsicherheit schult. „Wir wollen in sozialen Netzwerken dabei sein und von Online-Diensten profitieren. Dabei soll es schnell gehen und den Alltag erleichtern. Datenschutzbestimmungen zu lesen oder Sicherheitseinstellungen zu verstehen, empfinden die meisten als zu mühsam oder schwierig.“

Die gute Nachricht: Wer sich die Mühe macht und das Thema Internet-Sicherheit ernst nimmt, profitiert auf lange Sicht – und kann mit gutem Gewissen online gehen. Nina Galla gibt fünf einfache Tipps für mehr Sicherheit im Netz:

1. AGB-Leser wissen mehr
Datensicherheit, eine Frage des Vertrauens? Von wegen: Vor dem Herunterladen der App oder der Anmeldung im sozialen Netzwerk ist das Lesen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und der Datenschutzbestimmungen eigentlich Pflicht. Dabei reicht es aus, in den meist ellenlangen Angaben nach dem Absatz über Datensicherheit und -verwendung zu suchen. Sicherheitsexpertin Nina Galla: „Dort finde ich Informationen darüber, wie der Anbieter meine Daten speichert, sichert und an wen er sie gegebenenfalls zu welchen Zwecken weitergibt. Habe ich den Eindruck, meine Angaben sind dort nicht in guten Händen, sollte ich mich gegen diesen Dienst entscheiden.“

2. Weniger Daten, mehr Sicherheit
Für persönliche Angaben im Netz gilt: Weniger ist mehr. Welche Daten benötigt der Dienst, um reibungslos zu funktionieren? Braucht zum Beispiel die Wetter-App wirklich Zugriff auf meine Freundesliste? Auch über Posts in sozialen Netzwerken sollten User zwei Mal nachdenken und die Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre genau checken. Das Foto aus dem Spanienurlaub mit dem Hinweis „Liege gerade am Strand“ macht vielleicht die Kollegen neidisch – und mit Pech potenzielle Einbrecher aufmerksam, die sich über die Info „sturmfreie Bude“ freuen.

3. Passwörter – Formeln gegen Datenklau
Komplexe Passwörter sind das A und O der Internet-Sicherheit. Der perfekte Code besteht aus mindestens acht Zeichen, enthält Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen und ergibt keinen erkennbaren Sinn. Nina Galla: „Ein Trick kann sein, sich die Anfangsbuchstaben eines längeren Satzes als Passwort zu merken oder eine kostenlose DsiN-Passwortkarte zu nutzen.“ Außerdem wichtig zu wissen: Für jede Plattform sollten User ein eigenes Passwort verwenden – und es mindestens zwei- bis dreimal im Jahr ändern.

4. Verschlüsseln? Ein Muss!
Wer ohne Firewall, Antivirenschutz und sichere Passwörter online geht, provoziert Datenmissbrauch. Auch bei mobilen Geräten geht nichts ohne Absicherung und Verschlüsselung. „Der Geräteschutz wird meist beim Kauf mitgeliefert und sollte regelmäßig aktualisiert werden“, rät Nina Galla. Die Verschlüsselung gibt es für Geräte-Inhalte wie Bilder sowie für Verbindungen ins Netz und natürlich die Kommunikationsinhalte via E-Mail und Messenger. Beim Online-Shopping und -Banking ist das https-Kürzel am Anfang der Webseitenadresse ein Signal für die Sicherheit der Verbindung. Außerdem unerlässlich bei Bankgeschäften im Netz: die Zweifaktor-Identifikation. Hierbei wird die TAN-Nummer pro Banking-Vorgang etwa aufs Handy geschickt, die TAN dann in ein anderes Gerät – zum Beispiel den PC – eingetippt.

5. Auf dem Laufenden bleiben
Hilfreich kann es zudem sein, die Nachrichten zu verfolgen. Über Datendiebstähle und neue Computerviren informieren Fachmagazine und -ressorts. Aktuelles Beispiel: Derzeit werden die Datenschutzabkommen zwischen Deutschland und den USA neu verhandelt. „Wer sich auf dem Laufenden hält, weiß, was mit den Daten, Informationen, Bildern und Videos geschieht, die bei US-Diensten eingegeben und hochgeladen werden“, sagt die Internet-Expertin. Tipps und Anleitungen zur Netzsicherheit liefern darüber hinaus die Verbraucherschutzzentralen, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sowie DsiN e. V. unter sicher-im-netz.de.

Aktuelle Sicherheits-Tipps direkt aufs Smartphone gibt es übrigens mit der SiBa-App von DsiN:
https://www.sicher-im-netz.de/news/digitaler-selbstschutz-sicherheitsbarometer-app

Ein Interview mit Nina Galla finden Sie hier:
https://www.land-der-ideen.de/presse/meldungen/Interview-Nina-Galla

[1] http://www.gfk-verein.org/sites/default/files/medien/359/dokumente/gfk_verein_jahresbericht_2015_2016_0.pdf

Über Deutschlands Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“:
„NachbarschafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell“: Unter diesem Motto steht der Wettbewerb 2016. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank würdigen bundesweit die 100 besten Projekte, die den Mehrwert und das Potenzial gemeinschaftlichen Handelns für die Gesellschaft aufzeigen, ob in Nachbarschaftsinitiativen, Unternehmenskooperationen oder wissenschaftlichen Netzwerken. Mehr Infos zu den diesjährigen Preisträgern und zum Wettbewerb auf www.ausgezeichnete-orte.de

Deutschland ist das Land der Ideen. Gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern entwickelt die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ Projekte und lobt Wettbewerbe aus, um den Blick auf das Land, seine Menschen und ihre Ideen zu lenken.

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