Talentmanagement Software – der entscheidende Vorteil für Unternehmen



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Ressource Mensch als entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg

Die wichtigste Ressource eines Unternehmens ist der Mensch. Maschinen können ersetzt werden, Menschen nur sehr schwer. Der Fachkräftemangel in Deutschland ist immer wieder Thema in der Presse und den Medien. Bereits
im Jahr 2012 fiel es laut einer Studie der Beratungsfirma Ernst & Young 72 Prozent aller Unternehmen sehr schwer, geeignetes Personal für Fach- und
Führungspositionen zu finden. Immer mehr Firmen erwarten, dass dieser “ War of Talents“ in den kommenden
Jahren noch weiter zunehmen wird. Neben den fehlenden Fachkräften dauert auch die Personalauswahl oft viel zu lange, wodurch Wissensverluste durch den
Stellenwechsel entstehen. Dadurch werden Unternehmen belastet, da sie nicht nur Erfahrungen verlieren, sondern auch erhöhte Kosten haben, da beispielsweise
für ein Projekt ein externer Mitarbeiter engagiert werden muss, wenn keine interne Lösung gefunden wird. Talentmanagement ist deshalb längst zu einem
wichtigen Faktor jedes modernen Unternehmens geworden. Denn hat ein Talent erstmal das Unternehmen verlassen, ist es schwer die Position schnell
gleichwertig zu besetzen. Um hier langfristig konkurrenzfähig zu bleiben, kommt es auf ein umfassendes Konzept im Kampf um die Talente an. Denn die besten
Mitarbeiter sollen so lange wie möglich im Unternehmen bleiben, und ihren Beitrag zum Erfolg leisten. Talentmanagement Software kann hier wertvolle
Unterstützung geben.

Was versteht man unter Talentmanagement?

Unter Talentmanagement versteht man alle Maßnahmen der Personalführung
und -steuerung, die das Ziel verfolgen, wichtige Stellen im Unternehmen, langfristig zu besetzen. Entscheidend dabei ist es, zu ermitteln, ob der Bewerber
das notwendige Potential für die Schlüsselfunktion mitbringt. Darüber hinaus ist es wichtig, das Wissen der Stelleninhaber auch über Generationswechsel und
Stellenwechsel hinaus, zu sichern. Talentmanagement in der konventionellen Sichtweise beinhaltete nur das Herausfiltern und Fördern der wenigen „Besten“ in
einem Unternehmen. Ziel war es, diese Talente zu finden und entsprechend zu fördern. In der modernen Auffassung sieht man, dass dieser Ansatz in der
heutigen Zeit überholt ist. Er ist vielmehr zu kurz gedacht, da es sich moderne Unternehmen gar nicht erlauben können, nur in einige wenige Mitarbeiter zu
investieren.

Talent Management bildet einen Teil des Human Resources Management und steuert folgende Bereiche eines Unternehmens: Die Gewinnung der richtigen
Mitarbeiter und die Auswahl der Bewerber, die Einarbeitung der neuen Stelleninhaber, die Bindung talentierter Mitarbeiter und die Weiterentwicklung der
Mitarbeiter durch Weiterbildungsmaßnahmen.

Dabei beginnt Talentmanagement schon bei den Auszubildenden. Wenn diese frühzeitig gefördert werden, können hier die Führungskräfte von morgen im eigenen
Unternehmen heranwachsen. Mit einer konzeptionellen Planung des Talentmanagements können bereits frühzeitig komplette Karrierewege vorweggezeichnet werden.

Was versteht man unter einer Talentmanagement Software?

Talentmanagement Software ist ein System, dass es der Personalabteilung und Führungskräften eines Unternehmens ermöglicht, durch integrierte
Programmbestandteile, Angestellte zu gewinnen, und über einen langen Zeitraum im Unternehmen zu halten. Dabei werden über den gesamten Karriereweg eines
Mitarbeiters Daten in der Software gesammelt und ausgewertet. Dadurch können zu jeder Zeit geeignete Fortbildungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden,
neue Einstellungen vorbereitet und Talente erkannt werden. Durch den Einsatz dieser Software Lösungen werden Insellösungen vermieden. Die Talentmanagement Software Umantis beispielsweise bietet Lösungen für folgende Bereiche:

– Bewerbermanagement

– Vergütung und Zielvereinbarungen

– Karrierentwicklung

– Nachfolgeplanung

– Fort- und Weiterbildung

Durch den Einsatz von Talentmanagement Software wird der Vergleich einzelner Mitarbeiter erleichtert, und Talente jeden einzelnen Angestellten
identifiziert.

Die Vorteile einer Talentmanagement Software im Vergleich zu konventionellen Methoden

Im Jahr 2013 setzten lediglich 4 von 10 Unternehmen eine Talent Management Software ein. Die anderen Unternehmen nutzen für die verschiedenen Bereiche der
Talentsuche und -weiterentwicklung einzelne, oftmals eigens entwickelte Lösungen. Dazu wird sehr oft Microsoft Office eingesetzt, um beispielsweise
Stellenausschreibungen zu gestalten, oder Statistiken über Vergütung oder Weiterbildungen auszuwerten. Doch diese konventionellen Methoden haben einen
großen Nachteil: Sie sind nicht aufeinander abgestimmt. Außerdem bestehen zwischen den einzelnen Modulen meistens keine Schnittstellen. Wenn nun ein
Mitarbeiter eine Weiterbildung besuchen möchte und diese aus einer Excel Liste ausgewählt hat, muss er dies der Personalentwicklung oft per Mail melden.
Die Personalabteilung stößt dann manuell den Genehmigungsprozess an und meldet den Mitarbeiter nach erfolgter Genehmigung für die Weiterbildung an. Danach
erhält der Mitarbeiter wieder eine E-Mail von der Personalabteilung mit allen Informationen zur Weiterbildung. Eine Talent Management Software übernimmt
alle Schritte und steuert diese zentral. Dadurch werden sehr viele Ressourcen gespart, und die Effizienz der Prozesse wird enorm erhöht. Auch die
Fehlergefahr sinkt, da keine Daten von einem System in ein anderes übertragen werden müssen. Dadurch hat die Personalabteilung viel mehr Kapazitäten für
ihr eigentliches Kerngeschäft, das Führen von Bewerbungsgesprächen oder Personalentwicklungsgesprächen. Daneben profitiert das Unternehmen beim Einsatz von
Talentmanagement Software von den Statistiken und Auswertungsmöglichkeiten. Da alle Daten in einem zentralen System erfasst werden, können
unternehmensweite Zahlen ermittelt und visualisiert werden. Dies ist mit konventionellen Lösungen nur sehr schwer und mit erheblichem Abstimmungsbedarf
möglich. Denn hier müssen die einzelnen Abteilungen entsprechende Daten liefern, und diese müssen in verschiedene Programm eingegeben und ausgewertet
werden.



Wichtige Bereiche einer Talentmanagement Software

Talentmanagement Software unterstützt ein Unternehmen in wichtigen Bereichen, die in Zusammenhang mit dem Vergleich von Angestellten und der Identifikation
von besonderen Talenten stehen. Außerdem kann das Programm helfen, für Schlüsselpositionen geeignete Nachfolger frühzeitig zu ermitteln. Talentmanagement
Software beinhaltet normalerweise Module zu den folgenden Bereichen.

1.Bewerbermanagement

Die richtigen Mitarbeiter in den Schlüsselpositionen entscheiden über Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens. Wer die besten Mitarbeiter in seinem
Unternehmen hat, hat einen nicht unerheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Der Kampf um Fach- und Führungskräfte hat in vielen Branchen
schon vor einiger Zeit begonnen. Deshalb wird es für die einzelnen Unternehmen immer wichtiger, schnell und passend geeignetes Personal auswählen und
einstellen zu können. Dabei fehlt vielfach die Zeit und Ressourcen im Personalbereich, um eine umfangreiche Bewerberauswahl auf herkömmlichem Weg, mit
Zeitungsanzeige und schriftlichen Antworten auf dem Postweg durchzuführen. Das Bewerbermanagement einer Talentmanagement Software unterstützt den Prozess
der Personalauswahl von der vorformulierten und vorformatierten Stellenausschreibung für die verschiedenen Kommunikationskanäle, wie beispielsweise die
eigene Unternehmenshomepage, bis hin zur Einstellung der neuen Mitarbeiter. Wenn der „Neue“ zwar fachlich hochqualifiziert ist, aber menschlich nicht ins
Team passt, wird dies nur eine Lösung von kurzer Dauer sein. Deshalb ermöglichen Talentmanagement Software das Einbeziehen der zukünftigen fachlichen
Vorgesetzten und Teammitglieder damit der oder die „Neue“ in das Teamgefüge optimal integriert werden können. Das Modul „Bewerbermanagement“ ermöglicht
sowohl der Personalabteilung, als auch den fachlichen Vorgesetzten immer den aktuellen Stand des Bewerbungsprozesses zu überprüfen. Des Weiteren können
sowohl die Personalabteilung, als auch die Fachvorgesetzten Kommentare zu den einzelnen Bewerbern hinterlegen. Dadurch wird die Auswahl extrem erleichtert,
da die Kandidaten besser verglichen werden können. Auch die Stellenausschreibungen können mithilfe der Software individuell gestaltet werden. So ist es
beispielsweise möglich, Zitate von zukünftigen Teammitgliedern des gesuchten Mitarbeiters in die Stellenausschreibung zu integrieren. Geeignete Bewerber
sehen so schon vor der Bewerbung, welche Kollegen sie erwarten, und können für sich vorab prüfen, ob sie gerne in diesem Team arbeiten möchten. Für die
anschließende Bewerberauswahl sind zusätzliche Funktionen in der Software enthalten. Um schnell reagieren zu können, erhalten die Verantwortlichen beim
Eingang einer neuen Bewerbung eine Information in mobiler Form. Diese kann auch unterwegs mit dem Handy oder Tablet abgerufen und bearbeitet werden.
Dadurch ist eine schnelle Reaktion innerhalb weniger Minuten möglich, und durch vorformulierte E-Mails können Bewerber sofort zum Vorstellungsgespräch
eingeladen werden. Dadurch zeigt das Unternehmen von Anfang an, Flexibilität und ihr hohes Interesse am interessanten Mitarbeiter. Diese schnelle Reaktion
kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil beim Konkurrenzkampf um die besten Talente sein. Die Zeit von der Auswahl der Mitarbeiter bis zur letztendlichen
Einstellung kann dadurch um ein vielfaches verringert werden. Dadurch fallen Engpässe und eventuelle zusätzliche Kosten (da beispielsweise ein externer
Mitarbeiter für wenige Monate beschäftigt werden muss) weg, und der neue Stelleninhaber kann in vielen Fällen noch durch den scheidenden Mitarbeiter
eingearbeitet werden. Dies verhindert einen Wissensverlust, und gibt dem neuen Angestellten von Anfang an einen guten Einblick in seine neue Aufgabe. Damit
die Personalauswahl und Stellenausschreibungen effektiv gestaltet werden, bietet das Bewerbermanagement umfangreiche Statistiken und Auswertungen für das
Unternehmen. Interessant ist hier vor allem eine Statistik, die den Erfolg der verschiedenen Kommunikationskanäle hinsichtlich der Bewerbersuche deutlich
macht. So kann in Zukunft anhand dieser Statistiken auf die effizienteren Kanäle zurückgegriffen werden und damit der Erfolg der Bewerbersuche Schritt für
Schritt erhöht werden.

2.Personalentwicklung

Personalentwicklung ist keine alleinige Aufgabe der Personalabteilung. Vielmehr sollte die Förderung und Entwicklung der Mitarbeiter in der Unternehmensphilosopie verankert sein, und von
oben durch die Chefetage kommuniziert werden. Hierfür können eigene Wissensziele und ein Wissensleitbild definiert werden. Außerdem sollte auch festgelegt
werden, wie der Umgang mit Wissen, und der wertvollen Ressource Mensch im Unternehmen gehandhabt werden soll. Denn für die Motivation der einzelnen
Mitarbeiter ist es entscheidend, dass diese sich wertgeschätzt fühlen. Und wenn dieses Thema Chefsache ist, steigt die Motivation der Angestellten
automatisch. Dies kann neben monetären Leistungen, auch durch die persönliche und fachliche Weiterentwicklung erreicht werden. Denn viele Mitarbeiter
bilden sich gerne weiter, lernen Neues kennen, oder wollen auch einmal über den Tellerrand schauen. Deshalb darf das Thema Personalentwicklung nicht nur
einmal im Jahr im Rahmen des Mitarbeitergespräches auf den Tisch kommen und danach wieder in der Schublade verschwinden. Vielmehr muss das Thema Förderung
der Angestellten ein ständiger Tagesordnungspunkt im gesamten Unternehmen sein. Denn eine gezielte Weiterentwicklung der Mitglieder eines Unternehmens
trägt stark zum Unternehmenserfolg bei. Das Modul „Personalentwicklung“ hilft bei der Ermittlung von Weiterbildungsmaßnahmen für die einzelnen Fach- und
Führungskräfte. Dieses Modul unterstützt auch die Einleitung der Maßnahmen, die entweder intern abgehalten, oder von einem externen Dienstleister
veranstaltet werden. Mindestens genauso entscheidend, wie die Weiterentwicklung von Mitarbeitern ist auch das Erfassen und Nutzen der bereits vorhandenen
Fähigkeiten und Kenntnisse. Im Bereich Skill Management können Mitarbeiter mit ihren Talenten und Fähigkeiten im System erfasst werden. Hier können neben
den klassischen berufsbezogenen Kenntnissen, wie Software- und Sprachkenntnisse, auch außergewöhnliche Talente, wie beispielsweise Fotografie oder Zeichnen
erfasst werden. Ausgehend von diesem System kann vor der externen Vergabe von Projektaufträgen, erstmal intern geprüft werden, ob ein Mitarbeiter mit
diesen Fähigkeiten bereits im Unternehmen arbeitet. Auch bei Neueinstellungen können so erstmal interne Talente herausgefiltert werden, und bei der
Stellenbesetzung berücksichtigt werden. Dies steigert auch die Motivation in der Belegschaft. Dadurch kann die externe Vergabe unter Umständen gar nicht
nötig sein, und Kosten eingespart werden. Um die Motivation der Fachkräfte zu steigern, können die Skills im Netzwerk veröffentlicht werden. Wenn nun ein
Teamleiter oder Kollege für eine Aufgabe, besondere Fähigkeiten benötigt, kann es sein, dass er bereits im Netzwerk fündig wird.

3. Lernmanagement

Mit der Weiterentwicklung der Mitarbeiter kann ein Unternehmen am schnellsten seinen Erfolg steigern. Deswegen sollte das Weiterbildungsmanagement eine
sehr wichtige Rolle im Unternehmen spielen. Nur wenn passende Weiterbildungsangebote für alle wichtigen Bereiche angeboten und auch den Mitarbeitern
präsentiert werden, wird die Wissenskultur im Unternehmen gelebt.

Mit einer Talentmanagement Software können die Weiterbildungsveranstaltungen komplett von der Planung, über die Ausschreibung, die komplette Organisation,
bis zur Erfolgskontrolle gemanagt werden. Sowohl interne, von den eigenen Führungskräften veranstaltete Seminare und Workshops, als auch externe
Weiterbildungen durch externe Bildungsträger können im System integriert werden. Für die internen Weiterbildungsangebote stehen dabei Formulare zur
Verfügung, um diese im System gut präsentieren können. Schließlich müssen diese hauseigenen Weiterbildungen mit den Angeboten externer Firmen konkurrieren.
Ausgehend von der Personalentwicklungsvereinbarung kann der Mitarbeiter sich selbst um seine Weiterbildung kümmern. Dafür erhält er Zugang zu einem System,
dass alle relevanten Weiterbildungen zeigt, und über die Inhalte und Voraussetzungen dieser informiert. Nun hat der Mitarbeiter die Möglichkeit, die
Weiterbildungsangebote zu sichten, und nach seinen Interessen auszuwählen. Mit dieser Form der Mitarbeiterförderung, wird eine höhere Akzeptanz der
Weiterbildungen erreicht. Dadurch, dass dieser seine Fortbildungen selbst ausgewählt hat, wird er auch eine höhere Motivation für die Veranstaltungen
mitbringen. Diese Motivation führt dann zu einem größeren Lernerfolg, was wiederum dem Unternehmenserfolg zugutekommt. Findet der Mitarbeiter keine
passende Weiterbildung im System, kann er einen eigenen Vorschlag machen. Vielleicht entdeckt das Unternehmen damit durch Zufall einen neuen Seminarleiter.
Hat der Mitarbeiter dagegen eine Weiterbildung im System gefunden, die er gerne besuchen möchte, kann er direkt den Genehmigungs- und Anmeldeprozess
auslösen. Dann erhält automatisch die Führungskraft und die verantwortlichen Stellen eine Mitteilung, und können die Fortbildung genehmigen. Diese
Genehmigung erhält der entsprechende Mitarbeiter ebenso wie die Einladung zur Fortbildung dann auch automatisch durch das Talent Management Programm. Neben
der Weiterbildungsverwaltung, gibt es auch die Möglichkeit Lerngruppen zu organisieren. Wenn die Mitarbeiter gemeinsam in der Gruppe lernen, wird zum einen
der Weiterbildungserfolg gesteigert, und auch die Teamarbeit gefördert. Dies kommt in der Zukunft besonders bei Projektarbeiten dem ganzen Unternehmen
zugute.

4 Zielvereinbarung

Das Zielvereinbarungsgespräch steht in den meisten Unternehmen einmal jährlich an. Dort werden zum einen neue Ziele definiert, als auch über die Ziele des
letzten Jahres gesprochen. Es wird ermittelt, in wieweit diese erreicht wurden, und daraus die Bonuszahlungen abgeleitet. Richtig gestaltet, kann ein
Mitarbeiter aus einem solchen Gespräch eine hohe Motivation ziehen. Wenn er durch seinen Vorgesetzten erfährt, wie seine Ziele zu den Unternehmenszielen
und somit zum Unternehmenserfolg beitragen. Ein Modul für die Organisation der Zielvereinbarungsgespräche ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil einer
Talentmanagement Software. Ausgehend von der Zielvereinbarung, die gemeinsam mit dem Mitarbeiter im Mitarbeitergespräch besprochen wird, werden die
Leistungsbestandteile des Gehalts ermittelt. Dies kann je nach Unternehmen ein nicht unerheblicher Bonusanteil für den einzelnen Angestellten sein. Das
System bietet außerdem einen Überblick über alle Ziele des Unternehmens. Ausgehend von den übergeordneten Unternehmenszielen, können daraus Team- und
einzelne Ziele für den Mitarbeiter heruntergebrochen werden. Im System selbst, kann der Mitarbeiter dann sehen, wo seine eigenen Ziele stehen, und in
welchen Bereichen er involviert ist. Damit steigt seine Motivation, da er sofort erkennt, wo er einen Beitrag zum großen Ganzen leistet. Um eine umfassende
Beurteilung der einzelnen Angestellten zu ermöglichen, können direkt aus dem System Feedbackbögen an Dritte versendet werden. Diese können Mitglieder des
Unternehmens sein, und den entsprechenden Mitarbeiter aus mehreren Positionen beurteilen. Aber auch eine Beurteilung über die Grenzen des Unternehmens
hinweg wird ermöglicht, in dem der Feedbackbogen per Mail versendet werden kann. Somit ist ein 360°Feedback möglich, dass eine optimale Einstufung und
Förderung der Talente sicherstellt. Neben den eigenen Mitarbeitern, können auch Externe erfasst werden. Auch hier ist eine Feedbackfunktion integriert.
Dadurch werden zu jedem Externen Stärken und Schwächen und besondere Kenntnisse gespeichert. Wenn nun in Zukunft ein ähnliches Projekt gestartet werden
soll, für welches externe Unterstützung von Nöten ist, kann sofort auf einen Blick der richtige Freelancer ausgewählt und kontaktiert werden.

5 Vergütung

Organisatorische Aufgaben, wie die Lohnabrechnung und Zeiterfassung gehören zu den nichtwertschöpfenden Tätigkeiten in einem Unternehmen. Kurz gesagt, mit
diesen Arbeiten wird kein Gewinn erzielt. Deswegen sollten diese Tätigkeiten möglichst einfach und effizient abgewickelt werden, und wenige personelle
Ressourcen binden. Dies ist nur mit einer strukturierten, EDV unterstützten Weise möglich. In einer Talent Management Software kann das Vergütungsschema
des Unternehmens direkt hinterlegt werden. Dadurch ist es jederzeit für die berechtigten Führungskräfte abrufbar, und sie können schnell und einfach die
Bonusverteilung für ihre Abteilung berechnen. Auch in einem Mitarbeitergespräch, kann so die Vergütung und die einzelnen Lohnbestandteile detailliert und
übersichtlich dargestellt werden. Missverständnisse werden so vermieden, und es kommt zu keiner Unzufriedenheit der Angestellten. Außerdem können
Statistiken der einzelnen Abteilungen über die Lohn- und Bonusverteilungen abgerufen werden. Vorgesetzte können so einfach nachvollziehen, in wieweit sie
ihr Budget bereits ausgereizt haben. Des Weiteren kann ein Vorgesetzter die Verteilung der Gratifikationen direkt über das System steuern. Ein Assistent
unterstützt die Führungskräfte bei der Zuordnung der Bonuszahlungen zu den
einzelnen Mitarbeitern.


6. Nachfolgeplanung



Ein weiterer Baustein von Talent Management Software ist die Nachfolgeplanung. Diese ist entscheidend für den Erfolg eines jeden Unternehmens. Wenn hier
nicht frühzeitig die Weichen gestellt werden, gehen Wissen und spezielle Erfahrungen für immer verloren. Denn nicht immer kann die Nachfolge so gestaltet
werden, dass der neue Stelleninhaber umfassend eingearbeitet wird. Wenn der alte Positionsinhaber mit einer Krankheit aus dem Unternehmen ausscheidet,
bleibt oft keine Zeit für eine Einarbeitung. Deswegen muss frühzeitig das Personal gesichtet werden, um Talente für Schlüsselpositionen zu finden. Im
System können Führungskräfte sowohl das Potential des jetzigen Stelleninhabers einschätzen, als auch das Austrittsrisiko angeben. Dadurch wird transparent,
welche Schlüsselpositionen ein erhöhtes Risiko haben, ihren Stelleninhaber zu verlieren. Durch diese Vorgehensweise und Auswertung können schon frühzeitig
Nachfolger ermittelt werden, und Probleme bei einer Neubesetzung der Schlüsselstelle minimiert werden. Dabei können mithilfe von Talent Management Software
die Angestellten von Anfang an involviert werden. Durch interne Stellenausschreibungen können dann ambitionierte Mitarbeiter für die Nachfolge aufgebaut
werden. Das System ermöglicht dabei den Vergleich verschiedener Angestellter. Fähigkeiten und Kenntnisse können gegenübergestellt und Kennzahlen ermittelt
werden. Dadurch wird das Risiko für eine Fehlbesetzung minimiert. Die Mitarbeiter können sich dann auf die Nachfolgeplanstellen wie auf eine normale
Stellenausschreibung bewerben. Eine weitere interessante Funktion ist eine Echtzeit Matrix der Schlüsselpositionen des Unternehmens oder einer
entsprechenden Abteilung. Wann immer sich hier die Besetzung einer Position ändert, wird dies sofort auch im Echtzeit Organigramm sichtbar. In diesem
Organigramm werden Schlüsselpositionen angezeigt, und der jetzige Stelleninhaber mit seinem Potential und seinem Austrittsrisiko angezeigt. Für die
Vorauswahl geeigneter Kandidaten für die Nachfolgeplanung können diese Mitarbeiter in dem Echtzeit Organigramm nebeneinander für die jeweilige
Schlüsselstelle verglichen werden. Wenn mit dieser Vorgehensweise für eine Schlüsselposition keine interne Lösung gefunden wird, werden bereits frühzeitig
eventuelle Schwachstellen aufgedeckt, und Mitarbeiter können gefördert werden. Auch der Bedarf für eine externe Lösung kann so schnell und sicher ermittelt
werden. Neben der Nachfolgeplanung kann mit diesem Modul auch die Laufbahn eines bestimmten Mitarbeiters geplant werden. Dies kann für den einzelnen
Mitarbeiter sehr motivierend sein, da er genau weiß, für welche Ziele er arbeitet, und wie er diese erreichen kann.

Talent Management – die Methode der Zukunft?

Wenn der Fachkräftemangel in Zukunft noch weiter zunehmen wird, kommt der Auswahl und der Motivation von talentierten Mitarbeitern eine immer größere
Bedeutung zu. Momentan wird Talentmanagement Software bei ungefähr 40% aller Unternehmen eingesetzt. Allerdings sind die Einsatzbereiche sehr
unterschiedlich. Die meisten Unternehmen setzen die Software im Bereich der Personalgewinnung und dem Bewerbermanagement ein. Die weiteren Module, die
Talentmanagement Programm bieten, werden dagegen weniger häufiger genutzt. Um in Zukunft gegenüber der Konkurrenz den Kampf um die besten Talente zu
gewinnen, kommen Unternehmen ohne die besondere Förderung und Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter nicht mehr aus.

Talentmanagement Software kann hier wertvolle Unterstützung geben, denn im Gegensatz zu selbstentwickelten Lösungen auf Office Basis, gibt es hier keine
Fehlerquellen durch die Schnittstellenproblematik. Doch mit dem Einführen einer solchen Software allein ist es sicher nicht getan, vielmehr muss auch die
Unternehmensphilosopie und Kultur entsprechend ausgerichtet werden. Eine Wissenskultur muss ausgehend von der Chefetage im gesamten Unternehmen gelebt
werden.

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