Outsourcing und Offshoring von Software: Die 5 wichtigsten Tipps



Outsourcing und Offshoring von Software: Die 5 wichtigsten Tipps


Die Verlagerung von Software-Entwicklung ins Ausland ist zu einem milliardenschweren Markt geworden. Waren es früher oft Kostengründe, ist es heute doch immer häufiger der akute Fachkräftemangel in Deutschland, der Unternehmen auf die Idee bringt, Outsourcing- und Offshoring-Projekte bei Ihrer Software-Entwicklung umzusetzen. Das Outsourcing sieht so aus, dass Unternehmen aus Deutschland Arbeitskräfte bei Dienstleistern im Ausland für ihre Softwareentwicklung einkaufen. Im Falle von Nearshoring ist das das benachbarte europäische Ausland, zum Beispiel die Ukraine, Bulgarien, Polen oder Spanien. Und im Falle von Offshoring ist dies das entferntere Ausland, zum Beispiel Indien, Vietnam oder Mexiko. Wird das Auslagern des Software-Developments sorgfältig geplant, lassen sich dadurch Kosten sparen, und der Fachkräftemangel wird umgangen. Dabei sollten Unternehmen aber darauf achten, dass typische Stolperfallen vermieden werden.
So behalten Sie Outsourcing und Offshoring von Software im Griff:

1. Nähe oder Ferne: Prüfen Sie, welches Land zu Ihrem Projekt passt

Wollen Sie Ihre IT-Projekte eher ins europäische Ausland verlagern oder soll es Asien sein? Bei Nearshoring kann man synchron arbeiten, da alle in derselben Zeitzone sind. Bei Offshoring muss man über Zeitzonengrenzen hinweg agieren, so dass synchrone Kommunikation schwierig und selten ist. In beiden Fällen kann aber die inhaltliche Steuerung und Führung beim Auftraggeber in Deutschland bleiben.
Ein Beispiel: Unser Unternehmen ist spezialisiert auf die Vermittlung von IT Professionals aus Spanien, genauer gesagt aus Málaga. Zuallererst ist es die Kultur, die in vielerlei Hinsicht große Überschneidungen mit der deutschen hat, vor allem im Hinblick auf organisationale Werte. In Spanien zählen Verlässlichkeit, Familie, Sicherheit und Beständigkeit, deshalb kann man auf eine hohe Loyalität und Belastbarkeit der Mitarbeitenden bauen. Wenn es um Outsourcing geht, ein nicht zu unterschätzender Faktor! Und Spanien ist EU-Mitglied mit allen Vorteilen im Hinblick auf wirtschaftliche Freizügigkeit und steuerliche Gesetze. Dazu kommt: Spanien im Allgemeinen und Málaga im Besonderen bieten eine sehr hohe Lebensqualität, weshalb wir auch Mitarbeitende aus dem Ausland für den Standort begeistern können – der relevante Arbeitsmarkt ist damit sehr viel größer als der in Osteuropa. Nicht zu vergessen: Spanien ist in derselben Zeitzone, weshalb die Projektkommunikation synchron funktioniert. Man kann also Meetings haben, als würden die Teams alle an einem Ort sitzen. Das geht mit Indien oder Mexiko nicht.

2. So organisieren Sie die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern

Sie haben im Wunsch-Land für Ihre Outsourcing-Projekte keine Niederlassung vor Ort? Dann bietet sich die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern an. Prüfen Sie, wer in Sachen Nearshoring, Offshoring und Outsourcing die nötige Kompetenz hat, die Situation vor Ort kennt und auf solide Referenzen verweisen kann. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei der Auslagerung von Software-Entwicklung vor allem drei Kernleistungen wichtig sind: Recruiting, Einarbeitung und Leadership. Außerdem stellen wir die gesamte Infrastruktur zur Verfügung und übernehmen – wenn der Kunde dies wünscht – Aufgaben der inhaltlichen Führung. Legen Sie vor dem Start eines Outsourcings fest, was Sie auslagern möchten und wo Sie die Fäden in der Hand behalten wollen. Auf dieser Grundlage können Sie dann einen passenden Dienstleister suchen. Haben Sie diesen gefunden, sollten beide Seiten prüfen, ob sie ein gemeinsames Verständnis für das geplante Projekt haben. Dazu gehört es, dem Dienstleister klar zu machen, wie bei Ihnen als Auftraggeber Software produziert wird, welche Systeme im Einsatz sind, wie Prozesse ablaufen und wie kommuniziert wird. Darauf aufbauend kann eine Road Map mit Meilensteinen für die nächsten 12, 18 oder 24 Monate festgelegt werden.

3. So sorgen Sie für ein effizientes Kosten-Nutzen-Verhältnis

Natürlich ist die Kostenseite mit entscheidend, wenn es um Nearshoring, Offshoring und Outsourcing geht. Auf dem Arbeitsmarkt in Übersee – also zum Beispiel in Indien, Vietnam oder Mexiko – können Sie IT-Professionals zu günstigeren Kosten engagieren als in Europa. Allerdings mit den bereits erwähnten kulturellen und organisatorischen Herausforderungen. Was viele nicht wissen: Innerhalb Europas ist das Preisgefälle mittlerweile nur noch gering. Der osteuropäische Software-Experte ist also nicht zwangsläufig „günstiger“ als sein südeuropäischer Kollege. Die Kostenseite lässt sich dann ideal vergleichen, wenn Sie mehre Anbieter zur Auswahl haben. Bei der Abstimmung der Kostenfragen, müssen dann noch einige Details beachtet werden: So arbeitet unserer Unternehmen ausschließlich auf einer „Cost-Plus“-Basis, das heißt unsere Kunden zahlen immer 100% der Gehälter der für sie eingestellten Teammitglieder, zuzüglich im Voraus fixierter Steuern und Abgaben sowie einer pauschalen Management-Vergütung pro Kopf und Monat für unsere Leistungen. Für jedes einzelne Teammitglied kennt der Kunde die monatlichen Kosten somit pauschal und im Voraus, und diese Kosten variieren auch nicht von Monat zu Monat, sondern sind immer gleich.

4. So starten Sie Projekte und bauen Sie aus

Wie kann es nun losgehen mit Ihrem IT-Projekt? Nach unserer Erfahrung dauert es je nach Aufgabenstellung und erforderlichen Fachkenntnissen zwischen 5 und 10 Wochen von der Stellenausschreibung bis zum ersten Tag des oder der neuen Mitarbeitenden. Dies hängt auch vom Arbeitsmarkt vor Ort ab: In Spanien haben die Arbeitnehmer häufig eine 14tägige Kündigungsfrist, so dass sie bei ihren bisherigen Arbeitgebern schnell wechseln können.
Startet Ihr Outsourcing-Projekt erfolgreich und sind die ersten Hürden beseitigt, kann sich dann schnell die Frage nach dem Ausbau und der Verfügbarkeit weiterer Fachkräfte stellen. Ob dies gelingt, hängt fast immer davon ab, wie attraktiv Ihr Dienstleister als Arbeitgeber vor Ort wahrgenommen wird. Stichwort: Employer Branding. Wir sind in unserer Region einerseits durch unsere Aktivitäten im Technologie-Park PTA bekannt und darüber hinaus auch als Sponsoren von Events wie der JonTheBeach oder von Meetups.

5. Auf diese Stolperfallen sollten Sie achten

Planen Sie Nearshoring, Offshoring oder Outsourcing von Software-Entwicklung, dann sollten Sie vor allem eines sein: Entschlossen. Alle Entscheider im Unternehmen müssen ein räumlich verteiltes Arbeiten *wirklich wollen*. Startet Ihr Projekt, kann es – bei aller Geschwindigkeit – durchaus ein paar Monate dauern, bis die positiven und leistungssteigernden Effekte der Zusammenarbeit voll sicht- und spürbar werden. Geben Sie dem Erfolg ausreichend Zeit. Allzu große Ungeduld kann dabei zu fehlender Konsistenz und damit zu Frustrationen führen.
Ferner muss der konsequente Einsatz der englischen Sprache gewollt und gefördert werden, notfalls auch mit Sprachunterricht für die eigenen Mitarbeitenden in Deutschland. Und schließlich: Arbeiten Sie mit externen Partnern zusammen, kommt es darauf an, ein Stück weit „loslassen“ zu können. Torpedieren Sie eine positive Arbeitskultur nicht durch zu hohen Kontrolldruck oder durch Ablehnen der Autonomie von Teams! Dann erhalten Sie intrinsisch motivierte und hoch engagierte Teams, die dem Kunden aufs Engste verbunden sind und für sein Geschäft Weltklasse-Produkte auf der Basis der fortschrittlichsten Technologien entwickeln.

Über den Autor:
Rolf C. Zipf ist Geschäftsführer der rindus GmbH mit Standorten in Hamburg und Málaga/Spanien. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Personalsuche von IT Professionals in Spanien. Im Rahmen von Offshoring- und Outsourcing-Projekten managt rindus die Zusammenarbeit zwischen spanischen Entwickler-Teams und deutschen Auftraggebern.

Die rindus GmbH ist ein spezialisiertes Unternehmen im Bereich der Personalsuche von IT-.Professionals. Die IT-Experten begleiten Unternehmen bei Nearshoring-Projekten, vor allem im Bereich der Softwareentwicklung.

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